Schloss Reichenstein - Oberbirseck (en français)

Reichenstein

Herrliberger 18e

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Das Schloss Birseck, das im Osten das Dorf Arlesheim beherrscht, stellte bis zur französischen Revolution mit der Vogtei desselben Namens einen wichtigen Besitz des Fürstentums von Basel dar. Seine Trennung mit dem Jura ist das Ergebnis einer langen Folge von Anstrengungen der Stadt Basel, um dem Fürstbischof den wichtigen Zugang des Birsetales wegzunehmen. Das Schloss ist der Geburtsort von Xavier de Neveu, der letzte Fürstbischof.

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Der Hügel auf dem das Schloss gebaut wurde, gehörte zum Vorhang von Arlesheim, den die heilige Odilia, Tochter von Adalric, Herzog von Elsass, in 708 dem Kloster von Niedermünster, das von ihr gegründet wurde, hinterliess. Das Kloster verkaufte diese Territorien an den Bischof von Basel in 1239; aber dieser hatte seit Anfang an, sehr zu kämpfen, um sie gegen die Forderungen seines Nachbars, den Grafen von Frohburg, zu verteidigen. Zu dieser Zeit gab es bereits einen Verteidigungswachturm, der bald in ein wichtiges Werk umgewandelt wurde. Die Akten des 12. Jahrhunderts erwähnen zwei Schlösser des Namens von Birseck, Ober-Birseck und Unter-Birseck. Sie waren miteinander mit einem verstärkten Gipfel verbunden, von dem noch Überreste zu sehen sind. Das Obere Schloss wurde der ministeriellen Familie Reich belehnt und erhielt den Namen Reichenstein. Das untere Schloss behielt seinen ursprünglichen Namen.

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In 1373 gab der streitsüchtige Fürstbischof Jean de Vienne, am goldenen Hof, Birseck in Hypothek an den Ritter Hennemann von Ramstein, gegen die Zahlung einer Summe von 3100 Gulden zu Lasten des Darlehensgebers um den Schaden zu reparieren, der den Gebäuden durch das Erdbeben von 1356 zugefügt wurde. Der neue Vasall machte sich sofort ans Werk und die Familie Ramstein besass das Schloss ungefähr achtzig Jahre lang. Der vorsichtige Bischof Jean de Fleckenstein machte in 1435 eine Anleihe in den Städten Biel, Delsberg und Neuveville in der Absicht, alle Hypotheken zurückzuzahlen, mit denen die Schlösser des Birsetales belastet wurden und er nahm Besitz von Schloss Birseck. Seitdem wurde dieses Schloss von einem Landvogten besetzt, der beauftragt wurde, die Herrschaft zu verwalten.

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Die Stadt Basel bemächtigte sich es zeitweilig während der Reform, aber sie erreichte es nicht mehr, wie auch Solothurn, es der Autorität des Prinzen zu unterschlagen. Jedoch zwang die Verschuldung des Fürstentums den Bischof, die Basler um ein Darlehen von 16'000 Gulden (1547) zu bitten, als Pfand dafür gab es eine Hypothek auf die Vogteien Birseck, Zwingen, Laufon, Delsberg, St-Ursanne, und der Franche-Comté. Ab diesem Zeitpunkt nahmen die Basler die Kontrolle der Steuerverwaltung dieser Territorien an. Die Diät von Baden beendete in 1584 diese unerträgliche Lage. Das wohlbekannte Abkommen von Baden regelte ein für alle Mal die Geldfragen und die Situation, die vom Bischof in der Reform gegenüber Basel und Sisgau entstand; Birseck blieb der Besitz des Bischofs und wurde zur östlichen Grenze.

Im 17. Jahrhundert zerfiel die Burganlage endgültig, wobei die Ruine jedoch im Besitz der Familie Reich blieb. Im Jahr 1813 wurde dann die Ruine mitsamt der Waldung verkauft und gelangte nach mehrmaligem Besitzerwechsel im Jahr 1932 an Dr. J. Brodbeck.

Brodbeck liess darauf die Burg nach Plänen des bekannten Burgenforschers und Architekten Eugen Probst aus Zürich wieder aufbauen. Die Rekonstruktion beschränkte sich jedoch nur auf den Wehrturm, welchen Brodbeck als Sommersitz nutzte.

Die Burganlage erreicht man über eine Holzbrücke und durch ein Burgtor. Von diesem Innenhof betritt man durch den teilweise in den Fels gehauenen Eingang den Wohnturm mit seiner fast 2 Meter dicken Aussenmauer. Im zweiten Obergeschoss befindet sich ein grosser Rittersaal und darüber das Turmzimmer, von welchem man einen fantastischen Rundblick über das Birstal, die Vogesen und bis ins Schwarzwald geniessen kann.

Im Jahr 1938 richtete der Besitzer eine Familienstiftung ein, welche 1972 in eine öffentlich-rechtliche Stiftung umgewandelt wurde, welche seither die Burg betreut und nutzt.

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Bibliographie

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©Les châteaux suisses. Die Schweizer Schlösser. The Swiss Castles