Freiburg : Schloss Courtaney a Avry

Freiburg : Schloss Courtaney à Avry (en français)

Mit Abstand zum Dorf profitiert das Schloss von Courtaney von einer beneidenswerten Lage im Schutz von jedem Verkehr. Seine nächsten Nachbarn: der Bauernhof und die Mühle, beide gehören sie zum „Schlossherren“. Die Mühle dient seit zahlreichen Jahren als Werkstatt des Malers und Glasherstellers Yoki.

Ein Datum ist am Eingang des Meisterhauses oder Schlosses von Courtaney lesbar: 1763. Er kann sich um die Konstruktion oder um eine Renovierung handeln. Was jedoch sicher ist, ist dass das derzeitige Gebäude ein anderes ersetzt hat, denn der Name von Courtaney erscheint lange vor dem 18. Jahrhundert. In der Geschichte entdecken wir in Zusammenhang mit Courtaney vor allem die Namen von Rudoph von Praroman in 1511, Elisabeth von Erlach, Dame von Courtaney in 1664. in 1737, der Kapitän-Leutnant Bourqui als Eigentümer des Gebiets. 1761 erscheint der anspruchsvolle Name von Duding. Eine Studie, die von Archivar Georges Corpataux durchgeführt wurde, die in den freiburger Annalen von 1918 veröffentlicht wurde, gibt manche Auskünfte über diese Familie und über Courtaney.

Ursprünglich aus Plaisance in der Nähe von Riaz waren die Duding berühmt im Malteserorden, der zur Zeit der Kreuzzüge im 12. Jahrhundert entstand, um die Orts-Heilige zu bewahren. Der Orden empfing bald in seinem Zentrum nur "wohl-geborene" Persönlichkeiten. Er verfügte über seine eigene Armee und über eine Kriegsmarine. Er liess Münzen prägen, gestand Darlehen zu niedrigem Zinssatz zu, öffnete Banken und sendete diplomatische Vertreter in alle Höfe von Europa. Dank den Rittern des Ordens bildeten die Inseln von Malta einen kleinen souveränen Staat, der von 1530 bis 1798 die grössten Dienstleistungen der Christenheit erbrachte und der Terror der muselmanischen Piraten war. Der Malteserorden hat sich während Kriegszeiten hauptsächlich karitativen Aufgaben gewidmet. Die Familie Duding hatte sechs Kommandeure von Malteserorden in drei Generationen, deren zwei Bischöfe von Lausanne, Jean-Jacques in 1707 und sein Neffe Claude-Antoine in 1716.

Jean-Baptiste-Publius-Jacques Duding (1744-1824), Eigentümer von Courtaney, war der letzte männliche Vertreter des Patrizierzweiges Duding. Seine Frau, geboren von Montenach, starb in Courtaney am 29. August 1820. In ihrem detaillierten Testament, das von 1824 datiert wurde, und in den freiburger Annalen von 1918 reproduziert wurde, überschrieb sie Courtaney ihrem Vetter Louis von Uffleger, der das Schloss und das Gebiet von 1824 bis 1872 behielt. Ohne Erben - wie Jacques Duding – hinterliess Uffleger Courtaney seinem Vetter Louis Bourgknecht, dem Staatskanzler. Heute gehört das Schloss von Courtaney der Familie von ME Jean-François Bourgknecht.

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