Ruine Blauenstein (Kleinlützel)

 

Liegt im ehemaligen Sundgau (Elsass und Bischof von Basel) und gehörte den Herren Grafen von Biederthal. Die Anfänge der Burg Blauenstein sind noch nicht im Detail geklärt. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1277 zurück, aber die Burg wurde sicher früher gebaut. Vermutlich wurde sie durch eine Nebenlinie des Adelsgeschlechtes derer von Biederthal am Ende des 12 Jahrhunderts gegründet. Dieses verzweigte Adelsgeschlecht war nördlich des Blauenkammes (Jura) beheimatet und unternahm grosse Anstrengungen, um durch Rodungen im dazumal spärlich besiedelten Jura ihren Besitz und ihrenEinflußbereich auszudehnen. Man muss sich vorstellen, dass ein Sproß dieser Familie über den Blauen gezogen war und an strategisch günstiger Lage, dort wo sich der Weg über den Remelpassmit der Strasse durch das Lützeltal in die Ajoie (Kanton Jura) kreuzte, ein Stück Land von Bauern roden lies. Auf dem gerodeten Land entwickelte sich dann das Dorf Kleinlützel. Der Adlige wollte aber nicht mit den Bauern leben, sondern suchte sich, wie damals üblich war, ein wenig abseits, an erhöhter Lage einen Felssporn aus, um darauf eine weithin sichtbare und standesgemäße Burg bauen zulassen. Diese Burg nannte er dann Blauenstein. Da er bewaldetes Land urbar gemacht hatte, gehörte es nach damaliger Rechtsauffassung nun ihm. Er war der Herr einer kleiner Rodungs Herrschaft im Jura geworden. Seine Nachkommen nannten sich dann in der Folge nicht mehr Herren von Biederthal, sondern nahmen den Namen ihrer Burg an und nannten sich die Herren von Blauenstein. Da die Herren von Blauenstein zu Raubritter wurden, hatten sie einen bösen Abgang. Die Untertanen stürmten die Burg und vernichteten alles. Beim großen Erdbeben von Basel, wurde die Burg zu einer Ruine.

Blauenstein

1930

Blauenstein
Blauenstein

Das Schloss in 1767 Herrliberger

Blauenstein

zwischen 1780 und 1820

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