Sankt Gallen: Schloss Pfauenmoos (en français)

Das Schloss in 1767 Herrliberger

Pfauenmoos steht nicht weit weg von der Strasse, die von St. Gallen nach Obersteinach führt. Das herrschaftliche Haus wird in einem ausgedehnten Park im Osten des Dorfes Berg verborgen. Ab 1400 ging das Gebiet nach und nach in die Hände verschiedener grossen St. Galler Familien. In 1525 verkaufte Dorothea Grüblin das Gebiet, die Reben und alle Zugehörigkeiten an dem Seckelmeister Leonhard Zollikofer (1494-1544), ein St. Galler Kassierer. Von den Händen seines Bruders ging das Gut in 1564 an dem Neffen von Leonhard desselben Namens wie sein Onkel, der der erste Eigentümer und Gründer des Fideikommisses von Altenklingen war. Bis zu seinem Tod in 1587 behielt Leonhard Zollikofer das Weinbaugebiet von Pfauenmoos, das ihm als Herrenhaus diente und die Herrschaft von Altenklingen, auf dem er über die Rechtsprechungsrechte verfügte. Nachdem er sein Eigentum durch den Kauf benachbarter Ländereien abrundete, stellte er es in Fideikommiss zugunsten des älteren (Senior) für jede kommende Generation. Die Bestimmung wurde erst in 1839 aufgehoben und das Gebiet wurde verkauft, zugunsten des Familieneigentums von Altenklingen. Während der zehn Jahre, die folgten, gehörte das Gebiet Jakob Benedikt Germann, dann ab 1849 Baron Cornelius von Heyl zu Herrnsheim von Worms, der seinerseits eine Familienstiftung machte, die Klein Hahnberg in Berg einschliesst. 


Man nimmt an, dass der Kern des ländlichen Wohnsitzes bis 1564 zurückgeht. Was das derzeitige Gebäude betrifft, entstand es hauptsächlich im 18. Jahrhundert. In der Tat erfuhr das herrschaftliche Haus von 1760 bis 1762 ernsthafte Umgestaltungen. Zwei Ansichten von Herrliherger zeigen uns das ursprüngliche Aussehen des Gebäudes. Wir haben ausserdem Kenntnis über eine Renovierung, die in 1812 erfolgte, aber wir wissen nichts über dessen Bedeutung. Das Gebäude steht auf einem Gelände mit zartem Abhang. Seine drei Stockwerke nehmen Schutz unter einem Dach, senkrecht zum Abhang. Später lehnte sich ein Anhang mit geringerer Erhöhung an den hinteren Teil, auf halber Fassadenbreite.

Innen ist das Gebäude doppelt aufgebaut, oder mit anderen Worten wiederholen sich zwei Zimmerreihen fast identisch auf jedem Stockwerk. Diese doppelte Abstimmung von drei Zimmern entlang der grossen Seiten, erschafft den Platz, mit Seesicht, für zwei grosse, fast viereckige Zimmer. An der Südseite findet man, leicht oberhalb der schrägen Achse, die Eingangshalle mit Portal. Von der Eingangshalle dringt man in den Saal in der Südostecke des Gebäudes ein. An der Decke zeigt eine allegorische Freske, die von Joseph Wannenmacher im Laufe der Kampagne von 1760 gemalt wurde, den Gründer des Gebiets, der damit beschäftigt ist, einen Baum zu pflanzen.

Weiter unten, etwas weiter hinter dem Herrenhaus, sind die Ökonomiegebäude gruppiert, Das Pachtgut und die Scheune, die der Residenz einen Charakter, der sowohl ländlich wie auch herrschaftlich ist.

Dreigeschossiger Baukubus mit Mansartdach und bekrönendem Dachreiter, der eine kokette Zwiebelhaube trägt. Im Saal Deckengemälde von 1585. Am Eingang zum Park ehemaliges Chorgitter um 1770 aus der Kirche Heiligkreuz in St. Gallen.

Gutshof: Breitgelagerter Fachwerkbau 17.Jahrhundert mit Ziehläden zwischen geschnitzten Wangen; barocke Muttergottesstatue und Kruzifix.

Heute Privatbesitz

Bibliographie

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Grynau

©Les châteaux suisses. Die Schweizer Schlösser. The Swiss Castles