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Die Burg Waldegg wurde um 1475 von den St. Galler Handelsherren Stefan Grübel und Konrad Enggasser auf fürstäbtischem Hoheitsgebiet ausserhalb der Stadt St. Gallen erstellt. Bereits 1505 gelangte sie in fürstäbtischen Besitz und diente fortan als Sitz des Landeshofmeisters, bis wegen Aufhebung der Fürstabtei wie viele andere Bauten auch die Burg vom neu gegründeten Kanton St. Gallen übernommen wurde. 1825 erwarb sie der Industrielle Jakob Täschler, der eine Rotfärberei anbaute und u.a. auch den nahegelegenen Tröckneturm erbaute. 1901 fielen die Burg und die angebaute Fabrik einem Brand zum Opfer. Die ausgeglühten Mauern bis zum 2. Obergeschoss wurden wieder verwendet und mit einem neuen Oberbau versehen. Architekt dieser Erneuerung war der bekannte Kirchenarchitekt August Hardegger (1858 - 1927).
Die Renovation von 1997/98 im Auftrag einer internationalen Handelsfirma umfasste nebst einer Aussenrenovation nach denkmalpflegerischen Grundsätzen die vollständige Modernisierung der gesamten Haustechnik. In zahlreichen repräsentativen Räumen wurden zudem die Hardeggerschen Holzarbeiten und Dekorationsmalereien freigelegt und restauriert, bzw. teilweise rekonstruiert.
Im Zusammenhang mit der Erneuerung des Fassadenverputzes wurde im Auftrag der Kantonsarchäologie SG das spätmittelalterliche Mauerwerk mit verschiedenen früheren Tür- und Fensteröffnungen zeichnerisch und fotografisch dokumentiert.
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