Seit dem 12. Jh. im Besitz der äbtischen Ministerialen von Zuckenriet, Rosenberg, Landenberg, Muntprat und Giel; seit 1730 Eigentum der Abtei von Dt Gallen. 1802 Nationalgut des Kantons St . Gallen. Seit 1807 Privatbesitz.
Spätes 11. Jh.: Bau einer Burg.
Winter 1472/73 und 1473/74: Holzhieb für einen neuen Aufbau.
1474: Aufbau des mächtigen Ständerbaus, wohl grossenteils auf modifizierten Grundmauern der alten Burg.
1583: unbestimmbare Umbauarbeiten, wohl im 1. DG.
18. Jh.: Fassadenveränderungen: Ersatz der spätgotischen Fensterwagen, evt. Fenstererker und kleiner Einzelfenster durch grössere, einigermassen gleichmässig verteilte barocke Einzelfenster (Halsriegel ausgebaut, einzelne seitliche Gewände eingebaut bis unter das Wandrähm, jede Öffnung mit neuem Sturzriegel).
Einbau von 3 neuen Öfen; verschiedene Einbaumöbel und Türen aus Edelholz.ab 1818: Zahlreiche Veränderungen betr. Erschliessung wegen Unterteilung in 3 Wohnungen für bäuerliche Bedürfnisse (Wertverdoppelung 1818 von 1'200 fl auf 2’400 fl, 1829 auf 4’500 fl, 1836 auf 5'250 fl, 1846 auf 5’650 fl). Wahrscheinlich Ausbruch der nordseitigen Haustüre.
1835: Formelles Teilungsprotokoll der 3 Parteien Andreas, Karl und Rudolf Isler.
1863: Wertverdoppelungen der beiden kleineren Schlossteile von Rudolf, bzw. Karl Isler.
1872: Wertsteigerung um ca. 70% am grossen Schlossteil bei Übernahme durch Benedikt Arn (u.a. Ofen im EG).
1925: Werte der Schlossteile nach Revision der kantonalen Gebäudeversicherung erhöht auf Fr. 18'000.-- (Fritz Arn), bzw. Fr. 9'000.-- (Jakob Klaus), bzw. Fr. 7'000.-- (Albert Klaus).
1928: Unklare bauliche Veränderungen mit Wertsteigerungen der beiden kleinen Schlossteile auf Fr. 12'300.--, bzw. Fr. 14'700.--.
1942 ca.: Teilweise Aussenrenovation mit Reparaturen am Fachwerk (grossenteils Aufdoppelungen durch Bretter), überdecken und verputzen restlicher Fachwerkpartien an der Westseite, neue Fensterläden in rot-weisser heraldischer Fassung.
1954 ca.: Weitgehende Renovation der EG-Wohnung (neuer Ofen, Küche, Kamin, Badezimmer) und Schaffung eines internen Kellerzugangs aus dem EG-Gang.
1967 ca.: (Vielleicht auch früher): Einbau von Turmuhr mit Zifferblatt und Glocke aus der Kirche von Niederhelfenschwil.
1983: Teilweise Aussenrenovation ähnlich wie 1943. Östliche Haustüre und Kapellentüre neu. Radikale Umgestaltung der Umgebung: Intensive Bepflanzung auch im Burggraben, Stauen des obersten Teils des Burggrabens auf 2 Niveaux mittels Dämmen, historisierende gedeckte Holzbrücke zwischen der Scheune von 1912 über den gestauten Burggraben zum neu gepflästerten Vorplatz, neue Treppe zum EG-Eingang aus altem Material unbekannter Herkunft, neues Gartenportal und hölzerner Gartenpavillon, Anlage eines Wegs aus Sandsteinplatten um die Burg herum, z.T. im felsigen Steilhang.
1985.: Einzelmassnahmen im Innern (WC, Duschen, Elektro- Installationen, neobiedermeierliche Edelholztüren, Kunst- verglasungen in Jugendstil-Imitation).
Source: www.niederhelfenschwil.ch
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