Die Schlösser von Lausanne: Beaulieu (en français)

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Das Schloss Beaulieu steht an den Nummern 7 bis 11 an der Avenue des Bergières.

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Als Humbert-Louis Berseth in 1763 die Territorien, genannt les Bergières, kaufte, gab es bereits ein kleines Landhaus, das in der kommenden Konstruktion eingegliedert werden sollte. Nach seiner Rückkehr aus dem holländischen Dienst liess der ehemalige Bürgermeister von Avenches, im Osten des Gebäudes ein Meisterhaus errichten, das in den Quellen unter dem Namen des "grossen Hauses" enthalten ist; leider war er 1766 gezwungen, sein Gebiet zu verkaufen. Er fand einen Käufer in der Person des Pasteurs Gabriel-Jean-Henry Mingard, Co-Autor der Enzyklopädie von Yverdon, der ein Vermögen aufhäufte infolge seiner Hochzeit mit Evrardine-Henriette van Schinne, die Tochter des Bürgermeisters von Amsterdam. Der neue Eigentümer vertraute den Architekten Rudolph von Crousaz die Aufgabe an, die Konstruktion "des grossen Hauses" zu beenden und nahm verschiedene Handwerker, Bildhauer, Stuckarbeiter oder Maler in Anspruch für die Innendekoration.

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Beaulieu: façade sud

Aus der gleichen Epoche datiert der Treppenturm an der Nordostfassade. In 1774 waren die Arbeiten "des grossen Hauses" gerade vollendet, als Mingard beschloss, dem Wohnsitz die Dimensionen eines Schlosses zu geben. Die von Gabriel Delagrange gezogenen Pläne sahen hauptsächlich vor, die südliche Fassade zu vereinen und zwischen dem alten Landhaus im Westen und dem Wohnsitz von Rudolphe von Crousaz ein zusammenhängendes Gebäude zu errichten. In 1790, erhielt Moyse Conod, Professor von Griechisch und der Ethik, den Besitz von Beaulieu, als Mitgift seiner jungen Ehefrau, Elisabeth Mingard. Die Conod liessen sich im Schloss nieder bis 1856. Heute gehört das Bauwerk zur Stadt Lausanne und beheimatet seit 1976 die "Collection de l'art brut".

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Aus der gleichen Epoche datiert der Treppenturm an der Nordostfassade. In 1774 waren die Arbeiten "des grossen Hauses" gerade vollendet, als Mingard beschloss, dem Wohnsitz die Dimensionen eines Schlosses zu geben. Die von Gabriel Delagrange gezogenen Pläne sahen hauptsächlich vor, die südliche Fassade zu vereinen und zwischen dem alten Landhaus im Westen und dem Wohnsitz von Rudolphe von Crousaz ein zusammenhängendes Gebäude zu errichten. In 1790, erhielt Moyse Conod, Professor von Griechisch und der Ethik, den Besitz von Beaulieu, als Mitgift seiner jungen Ehefrau, Elisabeth Mingard. Die Conod liessen sich im Schloss nieder bis 1856. Heute gehört das Bauwerk zur Stadt Lausanne und beheimatet seit 1976 die Sammlung der Rohen Kunst.

Früher führte eine Allee zur östlichen Fassade "des grossen Hauses", die von Rudolphe von Crousaz gebaut wurde. Als Eingangsfassade häuft sie Dekorationen ungewöhnlichen Reichtums an: die von einem Giebel gekrönte Konstruktion wird mit zwei übereinander gelegten Pilastern bekleidet; im Erdgeschoss unterstützen toskanische Pilaster ein Gesims mit Triglyphen und Rosetten, während dem auf dem Stockwerk ionische Pilaster eine Architrav schmücken, die von Posten unterstützt wird. Der Giebel der Fenster und Türen wird durch reichlich skulptierte Schlüssel gehalten. In der Mitte ergibt sich die Fassade des Schlosses, wie bereits erwähnt, aus zwei Konstruktionsphasen. Die Südostseite der Fassade spiegelt die Struktur der Eingangsfassade wider (beide gehörten zum "grossen Haus"), das heisst ein zentrale Stufe mit drei Achsen von Fenster, gekrönt von einem Giebel, und Teil der anderen, die vertiefte Mauer, mit zwei Reihen Fenster. Die Gesamtheit scheint jedoch eine kaum verschwenderische, Zusammensetzung, wo die Pilasterreihen durch das Dekorationsspiel der Bettfugen ersetzt werden. In 1774 fügte Gabriel Delagrange an der Fassade eine Westliche hinzu: er vergrösserte das alte Landhaus, bedeckte es mit ein und desselben Walm-Dach und harmonisierte die Fassade mit der "des grossen Hauses".

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Der grosse Salon: Italienische Pause (Detail)

Wenn man sich jetzt von der Seite zur inneren Einrichtung dreht, kann man die Mauerdekor des grossen Salons nicht versäumen. Die gross-formatigen Malereien, alle auf Tuch gemalt, bis auf das Bild auf Holz zur Linken des Kamins, waren das Werk von einem gewissen Jendrick (1773). Man weiss nicht, ob es um den Maler J.-A.-A. Jendrich handelte, der zu dieser Zeit in der Schweiz arbeitete oder ob es sich um Wybrand Hendricks, ein Holländer, der in die Schweiz im Auftrag von Frau Mingard kam, handelte. Die Malereien inspirieren die galanten Feste von Watteau, wo der Maler die galanten Szenen der Rococo Hofgesellschaft malte.

Bibliographie

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©Les châteaux suisses. Die Schweizer Schlösser. The Swiss Castles