Wallis: Schloss Gondo (en français)

Suste, Lagerhalle und Zuflucht, gegen 1670 errichtet, in der Epoche von Jodok von Stockalper, der die Goldminen in Gondo bewirtschaftete.



Dieses massive Gebäude mit Giebeln, flankiert von einem befestigten Turm, wurde stark beschädigt während der Unwetter vom 15. Oktober 2000.



Die Erfolge im Transitgeschäft fielen Stockalper nicht in den Schoß. 30 Jahre pendelte er politisch zwischen Mailand-Spanien und Frankreich hin und her, schloß Verträge und Geheimabkommen. Er ließ den Weg über den Simplon ausbessern und schuf Niederlassungen an allen Enden, so daß er von Lyon bis Mailand stets in eigenen Häusern nächtigen konnte. Auf der Südseite des Simplonpasses besaßen die Johanniter seit dem 13. Jahrhundertein Spital. Stockalper verstand es, diesen Besitz an sich zu bringen und baute in der Nähe der alten Ruinen ein turmartiges Gebäude als Spital aus. In der Nähe der Landesgrenze in Gondo Iieß er einen hohen Turm als Suste errichten. Das vierstückige Haus mit dem siebenstöckigen Turm steht noch heute. Im Dorf Simplon kaufte er einen alten Turm, den er als Suste verwendete. Die in Italien erworbenen Landgüter waren ebenfalls eine Stütze für denSimplonverkehr. Seit Ende des 15.Jahrhunderts ist der zusammenschluß der Ballenführer, der Fuhrleute und Säumer, die den Transport der Handelsgüter für fremde Kaufleute über den Berg und Paß führten, erkennbar. Im 16. Jahrhundert gaben sie sich besondere Ordnungen. Stockalper organisierte sie straff. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts sollen über 200 Ballenführer am Simplon ihr Auskommen gefunden haben.

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Bibliographie

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©Les châteaux suisses. Die Schweizer Schlösser. The Swiss Castles