Freiburg : Schloss Grande Riedera bei Essert, Gemeinde Le Mouret (en français)

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Riedera

Das Grande Riedera, bei Essert, Mouret Gemeinde

Das Petite-Riedera, zum Schluss des 16. Jahrhunderts für Marti Gottrau gebaut, wurde aufgeteilt. Ein zweites Herrenhaus wurde zur Grande-Riedera. Eigentümer war  der Zweig Gottrau von Pensier. Die Gesamtheit der Gebäude wurde in 1639 vollendet. Der Kunsthistoriker Aloys Lauper schrieb im Bezug auf die Gesamtheit der Gebäude: "Mit ihrer Umfriedungsmauer, ihrem Turm und ihres allgemeinen Aussehens - Kapelle, Behausung, Stall, Speicher und Ofen – entspricht zweifellos Grand-Riedera am besten dem traditionellen Bild eines Schlosses." Unter den Kunstwerken des 17. Jahrhunderts, die diese Orte verschönern, strahlen die bemalten Decken, die Dekors, die das Kabinett des ersten Stockwerkes verzieren, das Altarbild der Kapelle, das Jean-François Reyff zugeschrieben wird.

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Die Arbeiten, die in den Jahren 1890 und 1916 durchgeführt wurden, haben am Aussehen und an der allgemeinen Verteilung der Gebäude nichts geändert.

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Das Schloss 1928

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Die vom neuen Eigentümer Georges Cailler begonnene Baustelle im Jahre 1937 war weniger respektvoll. Ein neues Gebälk - unter anderem - hat das Erscheinungsbild des Herrenhauses geändert. Dieser Sohn des Schokoladefabrikanten Alexandre Cailler machte Grande-Riedera zu einen modernen landwirtschaftlichen Betrieb. Er suchte in Basel den ersten Traktor des freiburgerischen Landes (Georges Cailler war ausserdem der erste Pilot von Gruyère. Im März 1910 gelang es ihn sein Flugzeug auf eine Höhe von 30 Metern zwischen Broc und Gruyères zu fliegen. Nach einem Zeugen dauerte der Flug 1 Minute 41! Georges Cailler starb im Jahre 1938 in seinem Flugzeug).

Im Jahre 1962 wurde das Schloss von Fritz Schürch gekauft, der Eigentümer der versammelten Tabakfabriken AG in Neuenburg. Ab 1983 machten seine Söhne und seine Schwiegertochter das Schloss - auf ihre Kosten – zu einem hohern kulturellen Ort mit Ausstellungen, Konzerten, und Poesieabenden. Die Dächer wurden in einem Festsaal eingerichtet, der von einer aussergewöhnlichen Akustik profitierte. Ein idealer Ort für viele verschiedene Gelegenheiten.

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Seit 1989 gehört Grande-Riedera der Monique Sophie Pobé Stöcklin Stiftung, die die Stiftung des Schlosses von Grande-Riedera gründete. Der Ofen wurde wieder völlig aufbaut. Zwei moderne Appartements wurden im alten ländlichen Haus eingerichtet. Die Ställe wurden zu zwei grosse Säle umgewandelt, ideal für kulturelle Ereignisse. Erneut verschoben wurde die handwerkliche Werkstatt, nun wieder benutzbar. Der Park, der das Schloss angrenzt, erstrahlt in neuem Glanz. Das Museum von Monique Pobé stellt eine ausgedehnte Sammlung von Bronzen sowie der Statuen aus Porzellan vor, die alle Hunderassen darstellen.

Jean-Marie Barras

Hauptquellen :

- M.T.Kervingant, Les moniales face à la Révolution française, Beauchesne, Paris, 1989

- Tobie de Raemy, L’émigration française dans le canton de Fribourg (1789-1798), Imprimerie Fragnière, Fribourg, 1935

Pro Fribourg, No 129, Noël 2000, Aloys Lauper, Châteaux de la région du Mouret

La Liberté, 20 août 1985

La Liberté, 4 juillet 1988

Bibliographie

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©Les châteaux suisses. Die Schweizer Schlösser. The Swiss Castles